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So schützen Sie sich optimal vor UV-Strahlung

Wir klären Sie auf, wie Sie ohne Reue Sonnenbaden können.

Es beginnt schon mit der Kleidung.

Die wichtigste Voraussetzung ist, dass die Kleidung dick und dicht genug ist, um Sie effektiv vor UV-Strahlung zu schützen. Ist ein Stoff transparent oder grob gewebt, kann das UV-Licht ungehindert hindurch und Sie erleiden trotz Kleidung einen Sonnenbrand. Am besten schützen Sie Stoffe aus Polyester. Organische Gewebe wie Baumwolle können die Strahlung nur bedingt abhalten und sind daher als reiner Sonnenschutz ungeeignet. Auch Farbe und Schnitt spielen eine Rolle: Weite und dunkle Kleidung schützt besser als enge und helle.

Schau mir in die Augen Kleines. Aber nicht bei strahlendem Sonnenschein!

Bleibende Schäden an Hornhaut und Netzhaut können die Folge von zu viel Sonnenkonsum für die Augen sein. Besonders gefährlich ist dabei der kurzwellige UV-B-Anteil des Sonnenlichts. Beim Sonnenbrillenkauf kommt es dabei nicht nur auf die möglichst dunklen Gläser an, sondern auch auf die Gläsergröße. Bei kleinen Gläsern besteht die Gefahr, dass das Licht von der Seite in die Augen treffen kann und sich so schadhaft auswirkt. Achten Sie beim Kauf außerdem auf das CE Kennzeichen und eine der beiden Angaben UV-400 oder 100 Prozent UV. So können Sie ganz sicher sein, dass die Brille auch den nötigen Schutz hat.

Was ist eigentlich dieser Lichtschutzfaktor?

Der Lichtschutzfaktor, kurz LSF zeigt an, um wie viel länger man sich in der Sonne aufhalten darf. Ist man optimal eingecremt, kann man so mit einem Lichtschutzfaktor 30, das Dreißigfache der Zeit in der Sonne bleiben. Bei einer Dauer von 10 Minuten ohne Creme wären es dann 5 Stunden mit Creme. Aber um das bestimmen zu können, muss man zunächst einmal wissen, wie lange man überhaupt in der Sonne sein darf. Das entscheidet der Hauttyp umso heller, desto kürzer ist die Zeit, die man ungeschützt in der Sonne verbringen sollte.

Bei empfindlichen, zu Sonnenbrand neigenden Hauttypen ist ein hoher Schutz von mindestens LSF 30 die beste Wahl. Für die Hauttypen 3-4 ist eine mittlere Schutzklasse von LSF 20 empfehlenswert. Kinder sollten generell einen höheren Hautschutz bekommen, da ihre Haut noch deutlich empfindlicher ist. Ab Hauttyp 5 kann man sich bis zu 60 Minuten ungeschützt in der Sonne aufhalten und hat generell eine geringe Empfindlichkeit gegen die UV-Strahlung.

Was ist die richtige Menge Sonnencreme?

Um sich optimal zu schützen, benötigt man viel mehr Sonnencreme, als die meisten annehmen würden. Nämlich zwei Milligramm Sonnencreme pro Quadratzentimeter Haut. Das klingt erst mal nicht viel, aber bei einem 1,80 Meter großen Menschen sind das ungefähr 25 Gramm. Das entspricht 3 Esslöffeln Sonnencreme. Bei einem durchschnittlichen Strandurlaub von 7 Tagen sind das gute drei Flaschen Sonnencreme.

Wer schwitzt oder ein ordentliches Bad nimmt, sollte dringend nachcremen.

Wenn Sie Sport im Freien betreiben, sind Sie meist für lange Zeit der direkten Sonne ausgesetzt. Hier ist es besonders wichtig, sich in regelmäßigen Abständen einzucremen. Idealerweise schützen Sie sich vorab mit einem hohen Lichtschutzfaktor und wasserfesten Sonnencremes. Unabhängig von dem Wasserschutz sollten Sie immer wieder nachcremen. Durch das Schwitzen oder auch ein Bad nach dem Sonnen kann sich der Cremeschutz verflüchtigen. Selbst wasserfeste Cremes sollten bei körperlicher Betätigung nach spätestens einer Stunde erneuert werden.

Ist gebräunte Haut weniger anfällig für einen Sonnenbrand?

Ihr Hauttyp bleibt immer derselbe. Unabhängig davon, wie sehr Sie sich bereits gebräunt haben. Deshalb ist auch ein Vorbräunen für den Urlaub nicht vorbeugend für eine Hautschädigung.

Schützt Make-Up vor einem Sonnenbrand?

Leider schützt auch ein Make-Up mit Lichtschutzfaktor nicht optimal vor UV-Strahlung. Deshalb empfehlen wir, nach Ihrer normalen Tagespflege eine Sonnencreme aufzutragen, diese gibt es auch speziell fürs Gesicht. Anschließend können Sie Ihr Make-Up, wie gewohnt auftragen.

Einen vollständigen Sonnenschutz gibt es nicht!

Unabhängig davon, wie viel Sonnencreme Sie auftragen oder welche Kleidung Sie zum Schutz tragen, kein Produkt kann die UV-Belastung vollständig ausbremsen. Eine gewisse Dosis UV-Strahlen erreicht die Haut immer. Ganz wichtig: Sie sollten aus der Sonne gehen, bevor sich Ihre Haut rötet.

Vorsicht ist besser als Nachsicht!

Ein weiterer wichtiger Punkt, um seine Haut zu schützen, ist die Hautkrebsvorsorge. Ab einem Alter von 35 Jahren haben gesetzlich Krankenversicherte Anspruch auf eine Früherkennungsuntersuchung. Alle zwei Jahre kann diese Untersuchung wiederholt werden. Viele Krankenkassen bieten die Untersuchung auch öfter und bereits für jüngere Patient:innen an.

Beim Hautkrebs-Check wird der Körper genauestens unter die Lupe genommen und auf verdächtige Hautstellen untersucht. Den Check können Sie bei Allgemeinmediziner:innen mit entsprechender Qualifikation oder Hautärzt:innen durchführen lassen.

Und jetzt genießen Sie die sonnigen Tage ohne Reue!